Kooperationen

ITPP Sachunterricht

Das Kooperationsprojekt „Integration von Theorie und Praxis“ (ITTP) des Instituts für Didaktik des Sachunterrichts in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Münster und ausgewählten Lehrkräften an Schulen möchte den Theorie-Praxis-Bezug des Sachunterrichts schon von der Ausbildung an verstärken. Eine an unserer Schule ausgewählte Multiplikatorin ist für die Lehrerausbildung und -fortbildung im Bereich Sachunterricht im Rahmen des Projektes zuständig. Studierende des Sachunterrichts haben dadurch bei uns an der Schule die Möglichkeit ein vierwöchiges Praktikum bei dieser Lehrkraft zu absolvieren.

Durch das Projekt hat das Institut für die Didaktik des Sachunterrichts die Möglichkeit, das Ausbildungsangebot durch die enge Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen zu bereichern. Auf diese Weise ist eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis möglich. Im Bereich Forschung und Entwicklung können sich die Lehrpersonen aktiv an der Erforschung und Entwicklung von innovativen, lehrplanbezogenen Sachunterrichtsthemen beteiligen.

Schülerinnen und Schüler unserer Schule profitieren natürlich davon, denn ihnen wird eine breite Auswahl von Sachunterrichtsthemen im Unterricht angeboten, die wissenschaftlich fundiert durchdacht sind und die vielfältige Praxisbezüge bereithalten. Auch das Lehrerkollegium hat eine in diesem Bereich qualifizierte Ansprechpartnerin für aktuelle Themen vor Ort. Zudem besteht für alle Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit Workshops des Instituts zu aktuellen naturwissenschaftlichen und technischen Themen zu besuchen und diese im Unterricht umzusetzen.

Jekits

„JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ ist ein durch das Land NRW gefördertes Bildungsprogramm für die Grundschule. Unser schulischer Schwerpunkt ist es dabei in Kooperation mit der Musikschule Kindern Erfahrungen im Umgang mit Instrumenten und im Bereich des Instrumentalspiels zu vermitteln.

Das erste JeKits-Jahr beginnt im 2. Schuljahr. Hier erhalten alle Kinder des Jahrgangs in einer Unterrichtsstunde pro Woche eine musikalische Grundbildung. Dabei machen Kinder grundlegende Erfahrungen mit Musik und ihren Ausdrucksformen unter Einbezug verschiedener Instrumente.

Das zweite Jekits-Jahr findet für alle Kinder im 3. Schuljahr auf freiwilliger Basis statt. Hier erhalten Kinder die Möglichkeit in einer Unterrichtsstunde pro Woche gemeinsamen im JeKits-Orchester zu musizieren. Gleichzeitig erlernen sie ein Instrument in einer Instrumentalgruppe, die nach Unterrichtsschluss in der Schule von Musikschullehrkräften erteilt wird. Der Instrumentalunterricht ist kostenpflichtig. Ein kostenloses Leihinstrument erhalten die teilnehmenden Kinder von der Musikschule!

Für unser Schulleben sind die Auftritte des JeKits-Orchesters jedes Mal ein besonderes Erlebnis.

Schule der Zukunft

Im Frühjahr 2016 startete in NRW eine neue Projektphase der Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“, die vom Umwelt- und Schulministerium gemeinsam getragen wird.

Seit diesem Zeitpunkt ist auch die Laurentiusschule Teilnehmer dieser Kampagne. Ziel ist es die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und auch die Lehrerinnen und Lehrer der Schule für das Thema BNE (Bildung für nachhaltige Erziehung) zu sensibilisieren.

Unter dem Motto „Heute schon an morgen denken – Umweltscouts unterwegs“ werden im Unterricht verschiedene Bereiche thematisiert und erforscht. Hier ein Auszug aus dem Steckbrief unserer Schule zur Teilnahme an der Kampagne.

Seit vielen Jahren arbeiten Schülerinnen und Schüler der Laurentiusschule im Unterricht, an außerschulischen Lernorten und in Projekten zu Themen der Umwelt:

Gesunde Ernährung (Ernährungspyramide – gesundes Frühstück – gesunde Ernährung unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit: Besuch der örtlichen Demeter-Eismanufaktur)

Naturschutz (Besuch des Naturschutzzentrums Lüdinghausen zu verschiedenen Themen – Tier- und Pflanzenschutz im Sachunterricht)

Re/Upcycling (Papierschöpfen/Papierrecycling im Sachunterricht und im Rahmen der „Kulturstrolche“ – Kunstprojekte „Trash Art“: Skulpturen aus Müll – Vermeidung von Kunststoffen bei Schulausstattung und Unterrichtsmaterialien)

Im Rahmen des Projektvorhabens streben wir in Absprache mit der Schulkonferenz eine konkrete Fokussierung dieser und anderer im Lehrplan Sachunterricht geforderten Themen auf unsere „Lebenswelt“ Laurentiusschule an. Dieses Vorhaben ist ein langfristiger Prozess der Sensibilisierung und der konkreten Veränderung zu umweltfreundlichem Verhalten aller an unserer Schule beteiligten Personen gedacht.

Sehr anschaulich soll zunächst der Bereich „Müll an unserer Schule“ in den Blick genommen werden. Von konkreten Beobachtungen über Befragungen, Datensammlungen und Präsentationen soll die Schulgemeinde über den Ist-Zustand zu Art und Umfang des Müllaufkommens informiert werden. Das Wissen um Kreisläufe soll in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Einzelhandel, dem zuständigen Müllentsorgungsunternehmen und einem Besuch des Wertstoffhofes in Coesfeld Hoeven erweitert werden.

In einem zweiten Schritt stehen Handlungsaspekte zur Vermeidung von Müll und zur Einsparung von Materialien im Vordergrund. Ziel ist ein achtsamer und ressourcenschonender Umgang mit Arbeits- und Verpackungsmaterialien aller Beteiligten unserer Schule (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Hausmeister und Sekretärin).

Mentoring Lesen

Das Projekt Mentoring Lesen setzt sich über seine Lesementoren für Kinder im Grundschulalter ein, die mit dem Lesen Probleme und mit dem Verstehen von Texten Schwierigkeiten haben. Ziel dieses Projektes von der evangelischen Kirchengemeinde ist es Kinder individuell zu fördern, denn es gibt es kein Lernen ohne Lesen.

Mentoring Lesen ist eine 1:1 Förderung für Kinder. Die ehrenamtlich arbeitenden Mentorinnen und Mentoren sind für die Kinder wichtiger Begleiter auf dem Weg zum Lesen und zum Umgang mit Geschichten und Büchern. Aber nicht nur das: Durch die persönliche Zuwendung eines Lesepaten erfährt das Kind in einer entspannten Atmosphäre, dass beim Lesen und beim Umgang mit Büchern Freude und Spaß entstehen kann. So kann eine Lesestunde spannend, witzig oder auch abenteuerlich sein. Durch solche positiven Leseerfahrungen fühlen sich Kinder oft nachhaltig zum Lesen motiviert.

Wie läuft das Mentoring ab? Oft ist es so, dass sich Lesementorin oder Lesementor einmal in der Woche im Laufe des Schulvormittags mit ihrem Schützling treffen und gemeinsam eine wertvolle Lesezeit erleben. So warten Kinder oft gespannt auf ihre Lesezeit mit ihrem Lesepaten und erzählen begeistert von ihrer Lesezeit.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Lesementorinnen und -mentoren, die unsere Schulkinder so freundlich, nett und kompetent als Lesepaten begleiten und immer wieder tolle neue Geschichten und Bücher bereithalten!

 

Seit dem Schuljahr 2019/2020 hat die Laurentiusschule ihren eigenen Gemüseacker. In Kooperation mit der Ackerdemia e.V. und der Hilfe einiger Freiwilliger und Eltern konnte das Projekt auf die Beine gestellt werden.

Die Schüler*innen bauen auf dem Acker ihr eigenes Gemüse an, pflegen den Acker, ernten selbst und lernen dabei ganz praktisch, was eine Pflanze zum Wachsen braucht, wo unsere Lebensmittel herkommen und welche Bedeutung der Lebensmittelanbau für uns alle hat. Sie bekommen einen Einblick in die Zusammenhänge von Jahreszeiten und Aufgaben auf dem Acker, lernen Wertschätzung für Lebensmittel und probieren Neues aus.

Die Ackerstunden sind für viele Schüler*innen das Highlight des Schultages. Sie graben um, pflanzen, hacken, jäten, gießen, ernten und erledigen mit Begeisterung alle Aufgaben, die auf dem Acker anfallen. Sie entdecken Regenwürmer und unbekannte Gemüsesorten, unterscheiden Unkräuter von Keimlingen und schaffen eine gute Umgebung für Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge. Dabei arbeiten sie oft selbstständig im Team und übernehmen Verantwortung für das gemeinsame Projekt. Viele Kinder haben hier die Möglichkeit, nochmal ganz andere Talente von sich zu zeigen. Am Ende der Ackersaison wird die viele Arbeit dann mit einer reichen Ernte belohnt, die die Kinder gegen eine kleine Spende mit nach Hause nehmen und nach Lust und Laune probieren dürfen.